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Wofür brauche ich einen Sat-IP Converter?

Sat-IP Converter – ohne Übersetzer geht es nicht

Ein Sat-IP Converter ist wichtiger Teil der Sat-IP Anlage. Das Gerät, das ähnlich wie ein Server aufgebaut ist, übersetzt die Fernsehsignale, die die Satellitenanlage auffängt in IP-Signale. So wird erst die Übertragung per Sat-IP Protokoll möglich. Mit Hilfe der umgewandelten Signale kann das Satelliten-Fernsehprogramm auf digitale Endgeräten wie Smartphone, Notebook oder Tablet übertragen werden. Im Handel sind heute bereits eine Vielzahl von Sat-IP Convertern erhältlich, die für unterschiedliche Größenordnungen zugeschnitten sind.

Von der Schüssel zum Endgerät

Der Sat-IP Converter fungiert als Übersetzer und Übermittler der von der Sat-Schüssel eingefangenen Signale. Dazu ist das Gerät mit dem Sat-Multischalter oder dem LNB verbunden. Diese beiden Geräte sind Teil der Anlagentechnik und meist direkt an der Schüssel installiert. Die Signale, die der LNB (Low Noise Block) von der Parabolantenne empfängt, werden an den Multischalter übertragen, der im regulären Sat-Betrieb die Sender für mehrere TV-Geräte verfügbar macht. Alternativ sind im Handel auch Quattro-LNBs erhältlich, die dies ohne zusätzlichen Multischalter ermöglichen. Beim Sat-IP Fernsehen gelangen die Signale zu einem Sat-IP Converter. Hier findet die Umwandlung der Signale in Sat-IP Signale statt. Anschließend werden die übersetzten Signale an den DSL-Router geleitet und über das vorhandene Netzwerk zu den einzelnen Endgeräten gespeist.

So funktioniert die Übersetzung

Der Sat-IP Converter, der häufig auch als Sat-IP Server bezeichnet wird, wird in der Regel dicht an der Sat-Schüssel oder am Multischalter installiert. Wird ein TV-Programm vom Endgerät angefordert, filtert das Gerät die passenden hochfrequenten Antennensignale heraus und wandelt sie in Sat-IP-Signale um. Dies klappt auch für mehrere Programme parallel, allerdings ist dazu für jedes Programm ein eigener Wandler nötig. Die Hersteller bieten heute Modelle mit vier Tunern an, dazu gehört zum Beispiel der Digibit R1 von Telestar. Andere Geräte besitzen nur zwei Ausgänge. Aktuell arbeiten die Hersteller verstärkt daran, die Tuneranzahl pro Gerät aufzustocken, so gibt es mittlerweile auch Sat-IP Converter mit acht Tunern, das heißt, mit dem Converter können bis zu acht Satellitenprogramme gleichzeitig empfangen werden. Alternativ können auch zwei Sat-IP-Server mit jeweils vier Tunern genutzt werden. Die Anzahl der möglichen genutzten Anschlüsse im Sat-IP Converter wird zusätzlich vom LNB bzw. Multischalter begrenzt: Für jeden Tuner im Converter muss ein eigenes Kabel angeschlossen werden.

Die Verbindung herstellen

Ist der Sat-IP Converter am LNB der Satellitenschüssel angeschlossen, erfolgt die Verbindung mit dem Router als Verteiler der IP-Signale. Die Voraussetzung für eine hausweite Übertragung ist, dass der vorhandene Router netzwerkfähig ist, die möglichen Datenraten sollten mindestens bei 1 Gb/s liegen, das vorhandene WLAN sollte mindestens 802.11n und eine Datenrate von 150 Mbit/s mitbringen. Auch wenn die Endgeräte später per WLAN oder Powerline gespeist werden können – um eine stabile Verbindung zu gewährleisten, sollte die Anbindung Converter-Router stets per Kabel erfolgen. Damit ist die vorhandene Datenrate komplett nutzbar und es kann mehr als ein HD-Programm übertragen werden.

Ist der Sat-IP Converter angeschlossen, wird er über das Routermenü in das Netzwerk eingebunden. Die Anleitung dafür finden sich in der Regel in den Bedienungshandbüchern der jeweiligen Router.


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